Re-Amping – Gitarren- und Bass-Sounds flexibel formen
Re-Amping bedeutet, ein bereits aufgenommenes, sauberes Gitarren- oder Bass-Signal (DI-Track) später erneut durch Amps, Boxen oder Effekte zu schicken. So kannst du den Sound im Nachhinein anpassen, ohne die Performance neu einspielen zu müssen.
Wie Re-Amping funktioniert
- Beim Recording wird das Signal aufgeteilt: einmal geht es trocken (DI) in die DAW, einmal ins Monitoring für den Musiker.
- In der Mischung wird das DI-Signal aus der DAW über eine Re-Amp-Box zurück auf einen echten Amp oder ein Pedal geschickt.
- Der Amp-Sound wird dann mit Mikrofon(en) wie gewohnt aufgenommen.
Vorteile von Re-Amping
- Flexibilität: Der Sound kann nachträglich angepasst werden, ohne die Performance zu verändern.
- Kreativität: Verschiedene Amps, Boxen oder Effektketten können ausprobiert werden.
- Konsistenz: Mehrere Takes können denselben Amp-Sound nutzen, auch wenn sie an unterschiedlichen Tagen entstanden sind.
Einsatzgebiete
- Gitarren: DI-Track aufnehmen, später über Röhren- oder Transistor-Amps reampen und mit unterschiedlichen Mikrofonen abnehmen.
- Bass: DI-Track für Klarheit, Re-Amping über Amp oder Speaker für Druck und Charakter.
- Experimentell: Auch Vocals oder Drums können kreativ durch Amps geschickt werden, um außergewöhnliche Texturen zu erzeugen.
Re-Amping in der Rockmöhre
In der Rockmöhre nutzen wir Re-Amping oft, um Gitarren- und Bass-Sounds im Mix noch einmal neu zu formen. Mit verschiedenen Amps, Boxen und Mikrofon-Setups holen wir das Maximum aus jeder Performance.
Fazit
Re-Amping verbindet die Spontanität der Aufnahme mit der Flexibilität im Mix. So wird aus einem Take eine ganze Palette an Soundoptionen.
Du willst deine Gitarren- oder Bass-Spuren nachträglich veredeln? Meld dich – wir finden den passenden Amp und Sound für deine Produktion.