Phantomspannung – Strom für Kondensatormikrofone

Phantomspannung bezeichnet die Stromversorgung, die über ein Mikrofonkabel an Kondensatormikrofone oder aktive DI-Boxen geliefert wird. Sie beträgt in der Regel 48 Volt und wird gleichmäßig auf die XLR-Pins gelegt – daher der Name „phantom“, weil die Versorgung unsichtbar neben dem Audiosignal mitläuft.

Wann braucht man Phantomspannung?

  • Kondensatormikrofone: benötigen Phantomspannung, um ihre Kapsel und Vorverstärkerschaltung zu betreiben.
  • Aktive DI-Boxen: können damit ohne Batterien oder Netzteil betrieben werden.
  • Bändchenmikrofone: Achtung: Manche alten Modelle können durch Phantomspannung beschädigt werden.

Wie wird Phantomspannung aktiviert?

Fast jedes moderne Audio-Interface, Mischpult oder Preamp hat einen Schalter „+48V“. Wichtig ist, sie nur dann einzuschalten, wenn ein Mikrofon angeschlossen ist – und sie beim Wechsel von Mikrofonen kurz auszuschalten, um Knackser und Schäden zu vermeiden.

Phantomspannung in der Rockmöhre

Unsere Preamps und Mischpulte liefern saubere und stabile Phantomspannung, sodass Kondensatormikrofone wie Neumann oder AKG immer optimal arbeiten. Wir achten darauf, sensible Bändchenmikrofone niemals unbeabsichtigt mit Phantomspannung zu beaufschlagen.

Fazit

Phantomspannung ist die unsichtbare Stromquelle, die viele Studiomikrofone erst nutzbar macht. Richtig eingesetzt ist sie unverzichtbar – falsch eingesetzt kann sie Schaden anrichten.

Du bist unsicher, ob dein Mikro Phantomspannung braucht? Frag uns kurz, bevor du einen Schalter drückst.

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