Monokompatibilität – warum dein Mix auch in Mono funktionieren muss

Monokompatibilität bedeutet, dass ein Mix auch dann stabil und verständlich bleibt, wenn das Stereosignal zu Mono zusammengefasst wird. Das ist wichtig, weil Musik in der Praxis oft auf Geräten oder Setups läuft, die (nahezu) mono wiedergeben – vom Handy-Lautsprecher bis zur Club-PA in bestimmten Zonen.

Worum geht’s technisch?

Bei der Summierung auf Mono können sich links/rechts unterschiedliche Anteile phasig überlagern. Elemente mit starker Stereoverbreiterung oder gegenläufigem Panning können dann leiser werden – im Extremfall sogar teilweise auslöschen.

Typische Problemstellen

  • Breit gezogene Pads/Chöre mit M/S- oder Haas-Trick
  • Parallel-Effekte (Chorus, Flanger, widrige Delays) ohne Phasencheck
  • Mehrfachmikrofonierung (z. B. Drums, Gitarren-Cabs) ohne saubere Phasenkontrolle

Praktische Checks & Lösungen

  • Mono-Check-Schalter im Master-Bus (regelmäßig umschalten)
  • M/S-Ansicht nutzen: Mid stabil, Side bewusst dosieren
  • Laufzeiten angleichen (Sample-Delay/Alignment) bei Mehrfachmikrofonierung
  • Breiten-Effekte sparsam – Breite nur dort, wo sie trägt

In der Rockmöhre achten wir im Mix-Prozess bewusst auf Monokompatibilität – ohne die Stereobreite zu opfern. So bleibt der Song überall verständlich.

Meldet euch bei uns, wenn ihr schnelle Ohren für einen Mono-Check braucht – wir geben ehrliches, praxisnahes Feedback.

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